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Der 364-Tage-Kalender gemäß dem 28-Jahres-Zyklus

English - Zadokim - Bet haMikdash - Misrach - Migdal - Bnei Zadok - עברית

Datum

Wochentag

Tag

Monat

Biblisches Fest

25.8.2024

Sonntag

1.

6.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

15.9.2024

Sonntag

22.

6.

Moed haJizhar: Erstlingsopfer des Olivenöls

16.9.2024

Montag

23.

6.

Erstlingsopfer der Bäume: 6 Tage

25.9.2024

Mittwoch

1.

7.

Rosch Chodesch - Beginn des 3. Quartals

4.10.2024

Freitag

10.

7.

Jom Kippur

9.10.2024

Mittwoch

15.

7.

Laubhüttenfest: 7 Tage

25.10.2024

Freitag

1.

8.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

24.11.2024

Sonntag

1.

9.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

25.12.2024

Mittwoch

1.

10.

Rosch Chodesch - Beginn des 4. Quartals

24.1.2025

Freitag

1.

11.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

23.2.2025

Sonntag

1.

12.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

26.3.2025

Mittwoch

1.

1.

Rosch Chodesch - Beginn des 1. Quartals

2.4.2025

Mittwoch

8.

1.

Festtermin der Bevollmächtigung: 3. Mose 8 - 9, Hesekiel 43

8.4.2025

Dienstag

14.

1.

Pessach - die wahre Geschichte: eine kleine Gruppe ägyptischer Priester

9.4.2025

Mittwoch

15.

1.

Chag haMazzot: 7 Tage

20.4.2025

Sonntag

26.

1.

Omer: Erstlingsopfer der Gerste

25.4.2025

Freitag

1.

2.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

8.5.2025

Donnerstag

14.

2.

Zweites Pessach

25.5.2025

Sonntag

1.

3.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

8.6.2025

Sonntag

15.

3.

Schawuot: Erstlingsopfer des Weizens

25.6.2025

Mittwoch

1.

4.

Rosch Chodesch - Beginn des 2. Quartals

25.7.2025

Freitag

1.

5.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

27.7.2025

Sonntag

3.

5.

Moed haTirosch: Erstlingsopfer des Weins

24.8.2025

Sonntag

1.

6.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

14.9.2025

Sonntag

22.

6.

Moed haJizhar: Erstlingsopfer des Olivenöls

15.9.2025

Montag

23.

6.

Erstlingsopfer der Bäume: 6 Tage

24.9.2025

Mittwoch

1.

7.

Rosch Chodesch - Beginn des 3. Quartals

3.10.2025

Freitag

10.

7.

Jom Kippur

8.10.2025

Mittwoch

15.

7.

Laubhüttenfest: 7 Tage

24.10.2025

Freitag

1.

8.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

23.11.2025

Sonntag

1.

9.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

24.12.2025

Mittwoch

1.

10.

Rosch Chodesch - Beginn des 4. Quartals

23.1.2026

Freitag

1.

11.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

22.2.2026

Sonntag

1.

12.

Rosch Chodesch - Monatsbeginn

25.3.2026

Mittwoch

1.

1.

Rosch Chodesch - Beginn des 1. Quartals - Siehe Tabelle! -

 

Das Jahr beginnt am 4. Tag, an dem die Lichter geschaffen wurden, d.h. am Mittwoch nach der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, und hat jeweils 30, 30 und 31. Tage, so dass jedes Vierteljahr bzw. der 1., 4., 7. und 10. Monat am Mittwoch beginnt, der 2., 5., 8. und 11. am Freitag und der 3., 6., 9. und 12. am Sonntag:

 

Wochentag

Monate 1,4,7,10

Monate 2,5,8,11

Monate 3,6,9,12

Sonntag

  5

12

19

26

 

3

10

17

24 1 8 15 22 29

Montag

  6

13

20

27

 

4

11

18

25 2 9 16 23 30

Dienstag

  7 14

21

28

 

5

12

19

26 3 10 17 24 31

Mittwoch

1

8 15

22

29

 

6

13

20

27 4 11 18 25  

Donnerstag

2

9 16

23

30

 

7

14

21

28 5 12 19 26  

Freitag

3

10 17

24

 

1

8

15

22

29 6 13 20 27  

Schabbat

4

11 18

25

 

2

9

16

23

30 7 14 21 28  
Schabbat Nr. I II III IV   V VI VII VIII IX X XI XII XIII  

Im Schmittajahr wird nach dem siebten Monat eine Woche und alle 28 Jahre zwei Wochen hinzugefügt: Seite 8

"Am Monatsbeginn des 1. Monats und am Monatsbeginn des 4. Monats und am Monatsbeginn des 7. Monats und am Monatsbeginn des 10. Monats sind die Gedenktage und die Tage der Zeitbestimmung in den 4 Abteilungen des Jahres; sie sind geschrieben und angeordnet zu einem Zeugnis für ewig. Und Noah bestimmte sie zu Festen für die Nachkommen in Ewigkeit ... 13 Wochen enthält jede einzelne Periode von ihnen ... alle Tage der Gebote sind 52 Wochen ... sie alle geben ein volles Jahr ... sie sollen die Jahre halten nach dieser Zahl: 364 Tage ... sie sollen seine Zeit nicht verderben ... sie sollen keinen Tag auslassen und kein Fest vernichten." Buch der Jubiläen Kapitel 6

"Noah erkannte, dass der Berg Zion die Mitte des Nabels der Erde ist." Buch der Jubiläen 8, 19

 

Vom Berg Zion wurde Henoch in den Himmel aufgenommen, um den Kalender zu lernen und dorthin kehrte er zurück, um die Menschen den Kalender zu lehren.

 

11QPs, Kol. XXVII, 2 - 11 = "David's Compositions":

 

"Und David, Isais Sohn, war weise und leuchtete wie das Sonnenlicht, ein Schriftsteller und verständig und redlich auf all seinen Wegen vor Gott und den Menschen. Da gab ihm JHWH einen verständigen Geist und Erleuchtung, und er schrieb Psalmen: dreitausendsechshundert; und Lieder, um sie zu singen vor dem Altar zum Brandopfer des regelmäßigen Opfers für jeden einzelnen Tag, für alle Tage des Jahres: dreihundertvierundsechzig; und zum Opfer der Sabbate zweiundfünfzig Lieder; zum Opfer der Anfänge von Monaten und für alle Festtermine sowie für den Versöhnungstag: dreißig Lieder. So waren alle Lieder, die er gesprochen hatte, vierhundertsechsundvierzig. Und Lieder zum Spielen zu den Pog'im (Fußnote: Die vier Tage, die jeweils als 31. des 3. Quartalmonats in den Sonnenjahrkalender (von 360 Tagen) eingeschoben werden): vier. So betrug das Ganze viertausendfünfzig. Und alle diese sprach er durch Prophetie, die ihm vor dem Höchsten gegeben worden war." Johann Maier in "Die Qumran-Essener: Die Texte vom Toten Meer, Band I" Seiten 340-341

 

"Der Engel informiert Mosche über die Sünde, die die Kinder Israel begehen werden mit dem Verlassen des Kalenders: Deswegen gebiete ich dir und lege dir Zeugnis ab, damit du ihnen bezeugst: Darin besteht die Wichtigkeit des Buches der Jubiläen, welches ein Zeugnis dafür darstellt, dass das Volk den Kalender auf dem Berg Sinai gekannt und gelernt hat." (The Book of Jubilees - Introduction, Translation and Interpretation - Cana Werman - Seite 229)

 

Über die gewaltige Bedeutung der Rollen aus der Wüste Juda

Professor Rachel Elior, Hebräische Universität

 

Die „Söhne des Lichts“ kämpften gegen die „Söhne der Finsternis“, in einer Zeit des Kampfes zwischen den Anhängern des Sonnenkalenders … die sich selber „Söhne des Lichts“ nannten, und den Anhängern des Mondkalenders … die in den Rollen mit dem Namen „Söhne der Finsternis“ bezeichnet werden.

 

Nachfolgend Zitate aus einem hebräischen Artikel von Frau Professor Rachel Elior:

"Die gefallenen Engel lehrten die Menschen den Mondkalender."

"Das Haus Zadok und die mit ihm Verbündeten ... wurden später von ihren Gegner mit dem Namen Zadokim bezeichnet, und ihre Traditionen wurden in die Tiefe der Vergessenheit verdrängt. Die Tradition des Hauses Zadok wurde sowohl aus der Erinnerung der Hasmonäer ausgelöscht, die während 120 Jahren dagegen kämpften, als auch aus der Erinnerung der Pharisäer, die gegen die Tradition der Sadduzäer waren und nach der Zerstörung des Tempels eine neue Ordnung, einen neuen Kalender und eine neue Erinnerung schaffen wollten. Die verschiedenen Traditionen vor der Zeitrechnung ... sind verbunden ... mit dem Mondkalender und mit dem Sonnenkalender ... die Söhne der Finsternis leben nach dem Mondkalender ... und die Söhne des Lichts leben nach dem Sonnenkalender, der gelehrt wurde in den Tagen von Henoch und Malkizedek, und zum zweiten Mal eingeführt wurde in den Tagen von Mosche und Aharon, wie in der Eröffnung des Buches der Jubiläen gesagt wird."

"Gott bestimmte die Sonne, ein großes Zeichen auf der Erde zu sein, für Tage und Schabbate, für Monate und Feste, für die Jahresberechnung, für Jahrwochen und Jubiläen und für alle Jahreszeiten." Buch der Jubiläen Kapitel 2

Buch der Jubiläen Kapitel 6: "Alle Kinder Israels werden vergessen und die legitimen Wege des Jahresablaufs nicht finden; sie werden Monate, Jahreszeiten und Schabbate [sic!] vergessen und werden irregehen in der Anordnung der Jahre ... denn es wird Menschen geben, die den Mond genau beobachten und nach seinem Umlauf ihren Kalender bestimmen werden, obwohl er die Jahreszeiten verwirrt und jedes Jahr 10 Tage zu früh zu Ende geht. Deswegen werden ihnen Jahre kommen, wo sie den Tag des Zeugnisses verderben und zu einem verachteten Tage machen und einen unreinen Tag zum Fest, und alles werden sie vermengen, die heiligen Tage mit unreinen und den unreinen mit einem heiligen Tag. Denn sie werden Monate und Schabbate und Feste und Jubiläen auflösen. Deswegen gebiete ich dir und lege dir Zeugnis ab, damit du ihnen bezeugst; denn nach deinem Tode werden deine Kinder verderbt handeln, dass sie das Jahr nicht zu nur dreihundertvierundsechzig Tagen halten ..."

 

Warum die Schabbate?

Denn im Sonnenkalender beginnt der Tag mit dem Sonnenaufgang!

 

Benjamin von Tudela verewigt in seinem Reisebericht (1160-1173) Juden, die den Schabbat von Sonnenaufgang bis Sonnenaufgang halten.

 

Klaus Berger zitiert in "Das Buch der Jubiläen" auf Seite 494 eine eng verwandte Textstelle zu Kapitel 34: "Der Herr redete zu Mose und sagte zu ihm: Sage den Kindern Israels: Am Zehnten des siebenten Monats ist ein Tag der Sühne für euch. Er soll von euch heilig genannt werden. Fügt euch Schmerzen zu und bringt dem Herrn ein Opfer, und alles Werk, das getan worden ist, das ihr getan habt, sollt ihr an diesem Tag sühnen! Und wegen euch soll es vor eurem Herrn ein Gesetz der Ewigkeit für euch sein. Sabbat meiner Sabbate soll es für euch sein in diesem Monat vom Morgen bis zum Sonnenuntergang."

 

Hermann Rönsch erklärt in "Das Buch der Jubiläen" auf Seite 491: "Der Versöhnungstag (am 10. Tag des 7. Monats) wird als ein Trauertag wegen des verlorenen Joseph und zur Entsühnung des Volkes eingesetzt in Übereinstimmung mit Lev. 23, 27 - 32, aber ohne die Vorschrift des Fastens."

 

Menahem Kister: The Qumran Scrolls and their World - Volume Two, p. 442-443: "Annie Jaubert hat in einer Forschungsreihe (1953-1957) die Daten im Buch der Jubiläen untersucht und mit den Informationen aus priesterlichen Quellen der Bibel verglichen. Das überraschende Ergebnis war, dass der Kalender des Buches der Jubiläen die Basis für die priesterlichen Texte in der Torah ist, wie die Aufzählung der Reisen der Kinder Israel im 4. Buch Mose, und ebenso für andere priesterliche Schriften aus der Zeit des babylonischen Exils und danach. Parallel zu ihren Forschungen wurden die ersten Kalenderrollen in Qumran entdeckt, die die Kontinuität zwischen dem Kalender des Buches der Jubiläen und dem Kalender der Gemeinschaft bezeugen. Daraus schloss Jaubert, unter anderem, dass der Jahreskalender von 364 Tagen derjenige war, welcher im Tempel in Jerusalem während der ersten Jahrhunderte nach der Rückkehr aus dem Exil galt, während der Mondkalender der Weisen erst in späteren Zeitperioden eingeführt wurde. James VanderKam untersuchte ihre Ergebnisse und bekräftigte ihre Grundlagen, indem er die Einführung des Mondkalenders im Tempel in die Zeit der religiösen Verfolgung durch Antiochus (nach Daniel 7, 25: und er wird sich unterstehen, Zeiten und Religionsgesetz zu ändern) datierte. Demnach hielten die Mitglieder der Gemeinschaft am alten und ursprünglichen jüdischen Kalender von 364 Tagen fest, und kämpften gegen Kreise von Pharisäern, die den heidnischen Kalender des Antiochus angenommen hatten."

Übersetzung Seite 7 המוות סופי

In der Bibel wird dem Menschen ausdrücklich gesagt, dass der Tod endgültig ist - "Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden" (1. Mose 3, 19). Nach der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies wird keinem ihrer Nachkommen versprochen, in den Himmel oder in die Hölle einzutreten, da Seele und Körper nicht unsterblich sind und die Toten keine religiöse Funktion haben (Psalm 115, 17). Es gibt auch keinen Versuch in der Bibel, den Tod zu unterwerfen oder den Gerechten ein gutes Leben danach zu garantieren.

Übersetzung Seite 1 "Fünf Fragen an Rachel Elior"

Der Mythos vom Paradies ("Diese Dinge sind niemals passiert und existieren doch immer" Salustios "Über die Götter und die Welt") ist eigentlich die Geschichte "woher kommen wir" - wann verwandelte er sich zu dem Platz, an den wir zurückkehren wollen?

Antwort: "Die Weisen sind diejenigen, die die Tore des Paradieses für alle geöffnet haben. Sie sagten, dass ganz Israel Anteil an der kommenden Welt hat, das ist etwas, was an keiner Stelle in der Torah geschrieben ist, die Torah kennt auch kein Leben im Paradies nach dem Tod. Die Torah glaubt an die Einheit von Körper und Seele. Der Mensch lebt nur einmal und hat kein Leben nach seinem Tod. Die Weisen fügten das Paradies als Sehnsuchtsplatz für die Kinder Israel hinzu und die Hölle als Platz der Bestrafung."

Peter Schäfer schreibt dazu in "Die Ursprünge der Jüdischen Mystik" auf Seite 225: "Die Unterscheidung zwischen Leib und Seele ist dem biblischen Judentum fremd; die Worte nefesh und neshamah (die manchmal mit "Seele" übersetzt werden) bedeuten "(Lebens-)Odem" und setzen keine Idee von der Seele als einer vom Leib unabhängigen Größe voraus. Erst unter dem Einfluß der griechischen Philosophie in hellenistischer Zeit drang das Konzept einer vom Leib zu unterscheidenden unsterblichen Seele, die das wahre Wesen der Menschen ausmacht (das dem Körper bei der Geburt verliehen und nach dem Tod weggenommen wird), in das jüdische Denken ein." -

Prof. Gerhard Roth: "Wie das Gehirn die Seele macht": "Seele meint ursprünglich Lebensprinzip "Odem" ... Die Idee einer unsterblichen Seele stammt nicht aus dem Judentum ..." - Sein gleichnamiges Buch

Und Seite 1 oben: כמה ציטוטים Die Torah sagt, dass der Tod ein endgültiges und absolutes Ereignis ist. - Der Weg ins Totenreich ist eine Einbahnstraße. Wer hinunterfährt, kann nicht noch einmal wiederkommen. - Gott macht klar, dass Sein Geist, der die Quelle des Lebens ist, nicht für ewig im Menschen sein kann, der aus Fleisch und Blut besteht: Seine Tage werden auf 120 Jahre begrenzt (1. Mose 6, 3). - Was das Verhältnis von Tod und ewigem Leben betrifft, zieht die Torah ganz klare und scharfe Grenzen zwischen dem ewigen Gott und dem sterblichen Menschen. - Die Idee des Gerichtes nach dem Tod erscheint in der ägyptischen und in der persischen Religion, aber sie ist uns an keiner Stelle in der Bibel bekannt außer in diesen Versen (Daniel 12 - die erst in der Makkabäerzeit geschrieben wurden). - Die Sadduzäer lehnten die Belohnungslehre in ihrer neuen Form ab, ebenso wie die Idee der Auferstehung der Toten und die Unsterblichkeit der Seele. - Die Gebote sollen gehalten werden "ohne einen Preis dafür zu bekommen".

Thomas Mann: "Joseph, der Ernährer":

Echnaton wendet sich an Joseph: Es betrübt mich, was für einen Namen du angenommen hast - Osarsiph, das ist ja ein Totenname, wie wenn man den verstorbenen Stier Osar-Chapi nennt, und trägt den Namen des Totenherrn, Usirs, des Fürchterlichen, auf dem Richterstuhl und mit der Waage ... vor dessen Spruch die verängstigte Seele zittert. Es ist alles nur Verängstigung mit diesem alten Glauben, der selber tot ist ...

Die Mutter des Pharao warnt ihn: Aber hüte sich deine Majestät, auch noch den Glauben des Volkes anzutasten an Usir, den unteren König, an dem es hängt, wie an keiner anderen Gottheit, weil alle gleich vor ihm sind und jeder hofft, in ihn einzugehen mit seinem Namen.

Ihr Sohn antwortet ihr: Das bildet das Volk sich nur ein, dass es so hängt am Usiri! Vor Usir, dem Unteren, sind alle gleich - ja, gleich im Schrecken! Vor IHM (Aton) aber sollen alle gleich sein in der Freude ... will die Welt vereinigen in SEINER Anbetung. Nicht-Glauben ist beinahe noch wichtiger als Glauben. Zum Glauben gehört eine Menge Nicht-Glauben, denn wie soll einer das Rechte glauben, solange er Irrwitz glaubt? Will ich das Volk das Rechte lehren, muss ich ihm manchen Glauben nehmen, an dem es hängt - das ist vielleicht grausam, doch grausam aus Liebe, und mein Vater am Himmel wird mir's verzeihen. Ja, was ist herrlicher, das Glauben oder das Nicht-Glauben, und welches muss vor dem anderen kommen? Zu glauben, ist eine große Wonne der Seele. Doch nicht zu glauben, das ist beinah glückseliger noch als das Glauben - ich hab's entdeckt, meine Majestät hat's erfahren, und an die Angstgefilde und die Dämonen und an Usiri mit seinen gräßlich Benannten und an die Fresserin dort unten glaube ich nicht, ich glaub' nicht dran! Glaub' nicht dran! Glaub' nicht dran! sang und trällerte Pharao ... - und WIE habe ich mit ihm gejubelt, als ich das gelesen habe! Welch eine Befreiung!

An dieser Stelle kurz etwas über unsere Website:

2005 kamen wir mit Leuten in Kontakt, die sich zum Ziel gesetzt hatten, die gesamte nichtjüdische Welt zur Einhaltung der sieben Bnei Noach Gebote zu verpflichten.

Die Idee einer Religion für alle Menschen lässt uns seitdem nicht mehr los. - Vor allem die Meinung einer der führenden Personen von damals, dass Bnei Noach nur für diejenigen sei, die zu alt oder aus anderen Gründen nicht in der Lage dazu seien, zum Judentum zu konvertieren (die Jüngeren sollten das gefälligst tun!) - hat uns dazu ermutigt, ein Judentum zu suchen, das für alle Menschen gilt! Denn so war es ursprünglich von der Bibel her gedacht!

"Ich finde die Beweise die Du so gekonnt zusammenfügst sehr interessant. Sehr gerne würde ich mehr über den jüdischen Glauben in diesem Sinne lernen."

Diese Worte haben mich tief berührt. Ich bin seit der Grenzöffnung 1989 auf der Suche nach meiner Identität und der Wahrheit. Ich lernte Hebräisch und verbrachte immer wieder längere Zeiten in Israel. Im Jahre 2010 haben wir dann Alija gemacht.

Entscheidend geholfen haben mir die Vorträge und die Bücher von Frau Professor Rachel Elior über die Schriftrollen von Qumran:

Sie argumentiert, die Essener habe es nie gegeben, da diese in den Rollen überhaupt nicht erwähnt würden. Sie glaubt, die Schriftstücke seien von den sadduzäischen Priesterfamilien verfasst worden, deren Namen in den Texten häufig genannt werden. Diese Familien seien aus Jerusalem in die Wüste geflohen, nachdem das hasmonäische Herrscherhaus die Kontrolle über den Tempel und den jüdischen Gottesdienst in Jerusalem an sich gerissen hatte.

Professor Norman Golb vertritt die Auffassung, die Rollen hätten zur Tempelbibliothek gehört und seien aus Jerusalem fortgeschafft und in den Höhlen von Qumran verborgen worden, um sie vor den Römern zu retten. ("Qumran - Schriftrollen in der Wüste" Text: Zvi Gal, Übersetzung ins Deutsche: Rachel Grünberger-Elbaz)

Diese Heiligen Schriften der Söhne Zadok wurden nicht in die Bibel aufgenommen. Denn Rabbi Akiva hatte verboten, darin zu lesen - mit der unglaublichen Begründung: Wer das tut, hat keinen Anteil an der "Kommenden Welt"! Leider sind sie nicht vollständig erhalten.

Ich bin weiterhin auf der Suche nach fehlenden Puzzleteilchen und versuche, sie da einzupassen, wo sie hingehören könnten.

Das Judentum war vom biblischen zum rabbinischen verkommen:

Verbindet man sich nicht mehr mit dem Hause Juda!

Juda steht für das offizielle Judentum in Jerusalem!

Und so wurde aus Bnei Noach (deren rabbinische Torah es vor der Zeit der Makkabäer noch gar nicht gab!) im Laufe der Jahre Bnei Zadok!

Moses und die monotheistische Religion: Zitate Seite 25 ff.

Kontakt: zipora.avidan61@gmail.com

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